Ausbau der Tempo 30 Zone in der Samtgemeinde Meinersen
Seit vielen Jahren werden in den Ortschaften der Samtgemeinde nach und nach die Zonen, in welchen die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h gilt, immer wieder im Rahmen der Möglichkeiten erweitert.
Neben der allgemein guten Erfahrung zeigen auch aktuelle Studien, dass Tempo 30 innerorts einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit der Verkehrsteilnehmenden beitragen kann.
Der Fachbereich Ordnung der Samtgemeinde Meinersen hat sich nun zur Aufgabe gemacht, die einzelnen Ortschaften der Samtgemeinde Meinersen zu durchleuchten und "fehlende", aber durchaus mögliche Tempo 30 - Zonen ausfindig zu machen.
Aufgefallen ist dieser Umstand in der Gemeinde Müden (Aller). Nachdem die Politik in den letzten Jahren entlang der Bahnhofstraße fast alle Neben- bzw. Anliegerstraßen mit Tempo 30 - Zonen versehen hat, blieb in diesem Gebiet nur noch die Triftstraße übrig. An ihr befinden sich sehr viele Straßen, die mit Schildern versehen sind, dass diese Tempo 30 - Zonen sind.
Warum also nicht die Triftstraße ebenso?
Gründe dafür gibt es einige:
Zum einen spart man dadurch natürlich die Schildererneuerung in den vorhandenen Nebenstraßen, aber vor allem der Sicherheitsaspekt spielt eine entscheidende Rolle.
Verkehrsmessungen in 50er - Zonen ergeben meist Durchschnittsgeschwindigkeiten von 55-60 km/h. In 30er-Zonen hingegen ist größtenteils die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht höher als 35 km/h. Da die Triftstraße den Verkehr der angrenzenden Straßen aufnimmt, können nun vor allem die schwächeren Verkehrsteilnehmer sicher zu Schulen, Kindergärten, Einkaufsläden oder andere Einrichtungen in der Dorfmitte gelangen.
Der Landkreis Gifhorn als zuständige Straßenverkehrsbehörde folgte dieser Argumentation. Auch die Polizei wurde entsprechend um Stellungnahme gebeten, welche positiv ausgefallen ist.
Die Anordnung zur Aufstellung der Verkehrszeichen folgte recht schnell, sodass der Bauhof der Samtgemeinde Meinersen bereits die Schilder aufgestellt hat.
Weiterhin wurde in der Gemeinde Müden (Aller) die Breite Straße zum Tempo 30 - Zone. In Ettenbüttel ist inzwischen der Bereich vor dem Kindergarten am "Reiterweg" verkehrsberuhigter.
Weitere Genehmigungen zur Einrichtung von Tempo 30-Zonen in den anderen Gemeinden sind ebenfalls bereits eingegangen.
Die Gemeinde Meinersen betrifft es in Seershausen. Linksseitig der Peiner Landstraße werden alle Straße in eine 30er - Zone eingeschlossen.
Die Gemeinde Hillerse erhält in den Straßen "Eichenkamp" und der "kurzen Straße" in den nächsten Wochen entsprechende Verkehrszeichen. Folglich ist dann der Bereich zwischen Hauptstraße und Rolfsbütteler Straße vollständig mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h versehen.
In der Gemeinde Leiferde werden die "Berliner Straße" sowie der "Schwarzer Weg" zu Tempo 30-Zonen. Auch hier erfolgt in den nächsten Tagen die Umsetzung. Die dann nicht mehr notwendigen Schilder in den Nebenstraßen werden je nach Zustand eingelagert oder entsorgt. Weiterhin ist in Leiferde eine Ergänzung von Schildern an den Ortseingängen "Waldstraße" und "Königberger Straße" vorgesehen. Zusätzlich wird ein Antrag auf Einrichtung einer 30 - er Zone für den Bereich des Gilder Weges ab dem Penny Markt beim Landkreis Gifhorn gestellt. Hier spielen allerdings viele Faktoren eine Rolle, weshalb der Ausgang recht ungewiss ist.
"Die Verkehrssicherheit hat für uns oberste Priorität. Mit der Einführung der Tempo 30 - Zone wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass sich alle Verkehrsteilnehmer sicherer fühlen und Unfälle vermieden werden können", erklärt Jonas Tietge stellvertretender Fachbereichsleiter Ordnung. "Wir sind uns sicher, dass die Tempo 30 Zone dazu beitragen wird, das Verkehrsklima in unserer Samtgemeinde zu verbessern. Vor allem die Gefahren für schwächere Verkehrsteilnehmende sollen minimiert werden. Wir wollen vor die Lage kommen und nicht handeln, wenn etwas zu spät ist. Deshalb wird momentan auch ein Verkehrskonzept in Leiferde für den Bereich "Zum Wohlenberg / Karberg" sowie für das Gewerbegebiet erarbeitet."
Die Samtgemeindeverwaltung bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und um Beachtung der neuen Geschwindigkeitsbegrenzung. "Denn nur wenn sich die am Verkehr Teilnehmenden auch an die neuen Regelungen halten, macht die Einrichtung von diesen Zonen Sinn!", ergänzt Leon Budschan, Sachbearbeiter im Bereich Ordnung.