Holocaust Gedenktag am 27.01.2023
Geschichte ist das Gedächtnis der Zukunft es erinnert uns an die Vergangenheit zu denken, um unsere Zukunft besser gestalten zu können.
Wir können lernen, das Hass und Fremdenfeindlichkeit, Überheblichkeit und Verachtung anderer, das Antisemitismus und Rassismus die Feuer legen, die sich zum Weltbrand ausbreiten. Diese Flammen dürfen wir nicht entstehen lassen. Sobald sie auflodern, müssen wir sie sofort löschen und im Keim ersticken. ´Friedensarbeit beginnt nicht mit dem Beginn eines Krieges, sondern weit im Voraus.
Indem man verhindert das eine kriegerische Stimmung aufkommt und Bewusstsein schafft aus der Vergangenheit lernen zu wollen – nein: lernen zu müssen.
Ich bedanke mich bei unseren Mitarbeiter*innen des historischen Archivs für die wertvolle Arbeit zum Erhalt unserer Geschichte.
Auch in Meinersen hat die Zeit des Holocaust Spuren hinterlassen.
Sally Cussel, geboren am 25.10.1887 in Meinersen, lebte mit seiner Frau Mathilde Cussel, geboren am 15.07.1886 und seinen zwei Kindern Lina (1913 geboren) und Hans Georg (1920 geboren) in Meinersen und vorrübergehend in Bochum bevor sie schließlich nach Frankreich emigrierten. Nach der Eroberung Frankreichs durch deutsche Truppen und der teilweisen Besetzung des Landes im Jahre 1940 begann auch hier die Verfolgung der Juden. Mathilde und Sally Cussel wurden festgenommen und kamen neben anderen Schicksalsgefährten zunächst in das 1941 eingerichtete Internierungslager Drancy im nordöstlichen Vorstadtbereich von Paris. Mit dem Transport Nr. 19 wurden sie am 14. August 1942 nach Auschwitz gebracht, wo ihr Lebensweg endete.
[Quelle:
• Historisches Archiv der Samtgemeinde Meinersen
• Kreutzer, Clemens: Davidstern in Langendreer - Aufgang und Untergang: Jüdische Menschen in der Langendreerer Geschichte von 1815 bis 1943, Verkehrs- und Geschichtsverein Langendreer/Werne e.V.
• §Yad Vashem, The Holocaust Martyrs' and Heroes' Remembrance Authority, (http://www.yadvashem.org)
• §Bochumer Stadtarchiv, Sterberegister 1936
• §Bochumer Stadtarchiv, Adressbücher 1936
• §Bochumer Stadtarchiv, Geburtsurkunden 1885
• §Bochumer Stadtarchiv, Geburtsurkunden 1920
• §Bochumer Stadtarchiv, Bo 50/68, Protokoll über die Sitzung des Kreis
• §Sonderhilfsausschusses am 8.11.49
• §Reinhold, Willma und Gordon: Stadtteilportal für den Bochumer Osten, (http://langendreer-info.de/)
• §Demnig, Gunter, (http://www.gunterdemnig.de/index.php?id=1)
• §Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt, Stadtarchiv/Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Projekt
Stolpersteine, (http://www.bochum.de/stolpersteine)
• §Freie Universität Berlin, (http://www.fu-berlin.de/)]
Sollten Sie am Wochenende noch nichts vorhaben, haben wir hier eine Veranstaltungsempfehlung für Sie .
• KURATORINNENFÜHRUNG "BERGEN-BELSEN. EINE AUSSTELLUNG ZUR GESCHICHTE DER GEDENKSTÄTTE"
29. JANUAR 2023
14:30 - 16:00
Aus Anlass des 70. Jahrestags der Einweihung der Gedenkstätte am 30. November 1952 präsentiert die Gedenkstätte Bergen-Belsen erneut eine erstmals 2012 gezeigte Sonderausstellung zur Geschichte des Ortes. Sie wird ergänzt um eine Darstellung der seinerzeit international beachteten Rede von Bundespräsident Theodor Heuss und ihrer Wirkungsgeschichte.
Die Ausstellung wird vom 30. November 2022 bis zum 26. Februar 2023 im Forum (Verwaltungs- und Seminargebäude) gezeigt.
Katja Seybold, Historikerin in der Gedenkstätte Bergen-Belsen und eine der Kurator_innen, wird durch die Ausstellung führen. Treffpunkt ist im Forum (Altbau). Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.