Vorlage - MUE/2013/166-01  

1. Die „Moorstraße“ ist in Asphaltbauweise in einer Fahrbahnbreite von 4,50 m zuzüglich beidseitigem Bankett in Schotterbauweise ca. 50 – 80 cm breit grundhaft neu herzustellen.

2. Folgende Wünsche/Anregungen aus der Anliegerversammlung sind baulich umzusetzen:

Grundlage für die Planung innerörtlicher Verkehrswege – so auch in Bezug auf die Ermittlung notwendiger Fahrbahnbreiten – ist die Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen RAST 06 der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen in Köln.

Die Richtlinie ist keine verbindliche Vorschrift sondern soll Empfehlungen geben, wie Verkehrsräume entsprechend den unterschiedlichen städtebaulichen und verkehrlichen Merkmalen sowie unter Berücksichtigung unterschiedlicher Nutzungsansprüche zu gestalten sind. Dabei zielt die Richtlinie darauf ab, den erforderlichen Verkehrsraum in Berücksichtigung der Fahrzeugbreiten, eines Bewegungsspielraumes sowie notwendiger Sicherheitsabstände festzustellen.

Zunächst gilt es erst einmal festzulegen, welcher typischer und am häufigsten anzutreffender Begegnungsfall (PKW, LKW, Bus etc.) den weiteren Umlegungen zugrunde liegen soll. Außerdem unterscheidet die Richtlinie den Raumbedarf bei unverminderter Geschwindigkeit (50 km/h) sowie bei verminderter Geschwindigkeit (< 40 km/h).

Für die „Moorstraße“ wird der klassische Begegnungsfall  zweier PKW bemessungstechnisch berücksichtigt. Für alle weiteren Begegnungsfälle wird Vorsorge getroffen, indem der Straßenseitenraum (Bankett) beidseitig in einer Breite von
ca. 50 – 80 cm tragfähig mit Schotter befestigt wird.     

So ergibt sich für den Begegnungsfall zweier PKW eine zu wählende Fahrbahnbreite von

4,75 m (bei 50 km/h) bzw. 4,10 m (bei < 40 km/h).

Unter Berücksichtigung der größeren Verkehrsauslastung wird für die „Moorstraße“ eine in Asphalt zu befestigende Fahrbahnbreite von 4,50 m gewählt. Die derzeitige Fahrbahnbreite von 3,20 – 3,50 m ist deutlich zu gering. Einer regelmäßig erforderlichen Instandsetzung des unbefestigten Straßenseitenraumes sollte begegnet werden, indem die neue Fahrbahn bedarfsgerecht ausgelegt wird.

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen: NEIN

Keine

Raumbedarf Moorstraße