Vorlage - SGM/2015/446  

Der Annahme von Sachspenden in Form von  einem Hängekreuz mit Christuskorpus sowie zwei Teilbereiche von Bleifenstern für den Friedhof Meinersen wird gem. § 111 Abs. 7 NKomVG in Verbindung mit § 25 GemHKVO zugestimmt.

Der Spende einer Bronzeglocke mit Läutewerk für den Friedhof Meinersen wird gem. § 111 Abs. 7 NKomVG in Verbindung mit § 25 GemHKVO nicht zugestimmt.

Die katholische Pfarrgemeinde St. Alfried Gifhorn/Meine vermacht aus Anlass der Schließung der Kirche St. Maria Goretti der Samtgemeinde Meinersen einige Kunst- und Kulturgegenstände zur Erinnerung an die Kirche.

Zum einen handelt es sich um ein Hängekreuz mit einem Christuskorpus, beides aus Holz. Der Korpus stammt nach Aussagen der katholischen Pfarrgemeinde aus dem 17. Jahrhundert. Bischof Heinrich Maria Janssen schenkte es der Gemeinde aus Anlass der Weihe der St. Maria Goretti Kirche im Jahr 1977.

Zum anderen wurden durch einen Fachbetrieb bereits zwei Teilbereiche einer Bleifensterfront der St. Maria Goretti Kirche gesichert, da diese zwischenzeitlich abgerissen wurde.

Die Fenster symbolisieren das Schicksal der „Heiligen Maria Goretti“, welche als junges Mädchen für ihren Glauben den Märtyrertod starb. Dargestellt sind in den Fenstern die Symbole der Jungfräulichkeit (Lilie, Palmzweig, Krone) und das Märtyrertum (Märtyrerwerkzeuge).

Die Gestaltung erfolgte durch die Firma Otto Peters, Paderborn, nach einem Entwurf von Nikolaus Bette, Essen-Werden im Jahr 1977.

Das Hängekreuz ist z.Z. im Archiv des Feuerwehrhauses, die Teilbereiche der Bleifenster im Bauhof Meinersen untergebracht. Bei Zustimmung der Annahme dieser Spenden, sollen die Kulturgegenstände in der Friedhofskapelle Meinersen eingebracht werden.

Eine Bronzeglocke mit Läutewerk, datiert aus dem Jahr 1979, geht lt. der katholischen Pfarrgemeinde St. Alfried unter Vorbehalt einer Zustimmung zur Annahme der Spende, in das Eigentum der Samtgemeinde Meinersen über, wenn eine zeitnahe Erstellung eines Glockenturmes auf dem Friedhof Meinersen sichergestellt ist.

Eine Nachfrage bei der katholischen Pfarrgemeinde, ob die Schenkung auch in das Eigentum der Samtgemeinde Meinersen übergeht, sollte die Glocke in einem Gemeindeteil - hier Ortsteil Volkse - zum Einsatz kommen, wurde vom Pastoralrat der katholischen Pfarrgemeinde einstimmig abgelehnt. Sollte eine Realisierung auf dem Friedhof Meinersen nicht möglich sein, ist der Verbleib der Glocke auf dem katholischen Friedhof in Gifhorn vom Pastoralrat beschlossen worden.

Die Verwaltung gibt zu bedenken, dass durch die Annahme der Glocke als Spende, nicht nur die Erstellung eines Glockenturmes erforderlich wird, wodurch beträchtliche Kosten entstehen würden, sondern auch ein nicht unerheblicher Teil der Belegungsfläche für Beisetzungen auf dem Friedhof Meinersen für die Aufstellungsfläche des Glockenturmes mit entsprechendem Umfeld abgegeben werden müsste.

Die Bronzeglocke mit Läutewerk befindet sich z.Z. zur Aufbewahrung im Bauhof Meinersen.

Kostenpunkt der einzelnen Spenden kann nicht genau benannt werden, übersteigt jedoch für jede einzelne Spende, nach Abstimmung mit der katholischen Pfarrgemeinde, einen Wert von 2.000,00 €.

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen: NEIN

Notwendigkeit einer separaten Stellungnahme zur demographischen Entwicklung: NEIN

Es fallen Personalkosten an, als dass für die Einbringung des Hängekreuzes mit Christuskorpus in die Friedhofskapelle Meinersen Zeitanteile der Bauhofmitarbeiter in Anspruch genommen werden.

Des Weiteren entstehen Kosten durch einen Fachbetrieb für die Einbringung der Bleifenster mit einer angedachten Hinterleuchtung in die Friedhofskapelle Meinersen.

Bei Annahme der Bronzeglocke mit Läutewerk könnten sich geschätzte Kosten in Höhe von ca. 25.000,00 € ergeben.

Für die Sicherung der Bleifenster durch einen Fachbetrieb sind bereits Kosten in Höhe von 424,59 € angefallen.

Ergeben werden sich weiterhin Folgekosten durch Instandhaltungen in den späteren Nutzungsjahren.

keine