Vorlage - SGM/2017/101  

Für den Neubau des FW-Hauses Hahnenhorn werden Mittel in Höhe von 30.000,00 EUR überplanmäßig zur Verfügung gestellt.

Die Deckung erfolgt aus Investitionsnummern I0 11712602 und I0 11712603

Der Neubau des FW-Hauses Hahnenhorn steht kurz vor der Fertigstellung. Die Innenausbauarbeiten sind in Eigenleistung durch den Förderverein begonnen. Die Installationen und Anschlüsse an die öffentliche Versorgung sind bereits abgeschlossen bzw. in Auftrag gegeben.

Für den Neubau wurden Haushaltsmittel in Höhe von 165.000,00 EUR unter Investitionsnummer I0 11512601 aufgrund einer Vorkalkulation in den Haushalt eingestellt.

Im Rahmen der Umsetzung der Maßnahme zeigt sich, dass diese Mittel nicht auskömmlich sind.

Bei der Umsetzung haben sich Mehrkosten ergeben, die aufgrund der doch engen Kalkulation nicht durch Einsparungen kompensiert werden können.

1. Bei den Fundamentarbeiten mussten Reste des alten Fundamentes des damalig dort stehenden Teiles des Turmes entfernt werden. Es war bekannt, dass dort Fundamentreste vorhanden sind, jedoch war nicht abschätzbar, das aufgrund der Beschaffenheit ein erhöhter Arbeits- und Maschineneinsatz als geplant erforderlich sein würde.

2. Bauaufsichtsrechtlich ist die Erstellung eines Bodengutachtens gefordert worden, welches im Vorgriff nicht kalkuliert worden war.

3. Aufgrund eines vom Landkreis Gifhorn geforderten Brandschutzgutachtens und der damit verbundenen Neben- und Folgekosten (Neuberechnung der Statik, höhere Prüfgebühren für die Statik) haben zu einer Steigerung der Kosten im Bereich der Erstellung des Holzständerbauwerkes geführt.

4. Die Erstellung der Bodenplatte hat sich im Vergleich zur Kostenplanung verteuert.

Die Maßnahme ist noch nicht schlussgerechnet. Es stehen noch die Rechnungen für die Materialkosten des in Eigenleistung durchgeführten Innenausbaues, der Installation und Anschlüsse an die Versorgungseinrichtungen sowie die Pflasterung der Stellfläche vor dem FW-Haus und der Parkplätze aus.

Nach derzeitiger Einschätzung sind hier keine Einsparpotentiale ersichtlich, durch die die erforderlichen Mehrausgaben kompensiert werden könnten. Die Kosten der Gesamtmaßnahme werden sich auf ca. 195.000,00 EUR belaufen.

Im Rahmen einer Entscheidung als Geschäft der laufenden Verwaltung wurden bereits 10.000,- EUR überplanmäßig zur Verfügung gestellt. Für die Fertigstellung werden unter der Annahme, dass bei den weiteren Arbeiten keine Verteuerungen eintreten weitere
20.000,00 EUR benötigt.

Anzumerken ist, dass – wie in vergleichbaren Fällen beim Bau anderer Feuerwehrhäuser auch – die Kostenplanung aufgrund von Angebotseinholungen in Eigenleistung vorgenommen wurde, um die Kosten für ein zu beauftragendes Planungsbüro zu sparen. Im Rahmen der Haushaltsplanungen wurde der kalkulierte (knappe) Betrag ohne Zuschlag einer Reserve in den Haushalt übernommen.

Die Mehrauszahlungen belasten den Finanzhaushalt in voller Höhe. Im Ergebnishaushalt erhöht sich der jährliche Abschreibungsbetrag um die überplanmäßig zur Verfügung gestellten Mittel. Diese Mehrkosten belaufen sich auf ca. 600,00 EUR jährlich (Abschreibungsdauer 50 Jahre).

keine