Vorlage - SGM/2018/185  

Am 24.02.2018 fand die erste große Aktion der Gleichstellungsbeauftragten der Samtgemeinde Meinersen statt: der Handelstag von, für und mit Frauen. Die Gleichstellungsbeauftragte hatte dazu alle interessierten Bürger*innen von 14 Uhr bis 18 Uhr in das Kulturzentrum Meinersen eingeladen.

Vereine, Einrichtungen, Institutionen und Parteien konnten Ihre Arbeit in der Samtgemeinde präsentieren und Aussteller*innen ihre Kleidungsstücke verkaufen. Die Gleichstellungsbeauftragte machte mit einem eigenen Infostand auf Ihre Arbeit aufmerksam.

Im Vorfeld hatten sich 60 private Verkäufer*innen gemeldet. 45 Teilnehmer*innen konnten eine Zusage erhalten.

5 Vereine nutzten die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit vorzustellen. Der Förderverein des Sibylla-Merian-Gymnasiums hat eine Cafeteria angeboten, um mit dem Erlös aus gespendeten Kuchen die Bewerbung zur Umweltschule finanziell zu unterstützen. Es wurden nahezu 600,00 € erwirtschaftet.

Die Landfrauen waren mit einem großen und ansprechenden Stand vertreten. Die Tanzgruppe "Saltandi" der Kreismusikschule aus Gifhorn war vor Ort um für neue Mitglieder zu werben und ihre Künste zu zeigen.

Die Ortsvereine der CDU und SPD stellten in Gesprächen und mit Infomaterialien ihre politische Arbeit vor.

Der Kulturverein Meinersen unterstützte die Veranstaltung mit seiner personellen Hilfe und der passenden technischen Ausrüstung. Der neue Blumenladen "Lillienblüte" aus Meinersen unterstützte die Aktion mit gespendeten Frühlingssträußen.

Um den frauenpolitischen Wünschen der Besucher*innen einen Raum zu geben, hat die Gleichstellungsbeauftragte einen "Wunschbaum" aufgestellt. Dort konnten die Gäste und auch die Aussteller*innen ihre Ideen und Wünsche auf vorbereitete Karten schreiben und an Zweige des Wunschbaumes hängen. Der Wunschbaum wurde gut angenommen, 58 Karten wurden ausgefüllt. Es wurden vielfältige Anregungen formuliert. Die "Wunschliste" wurde am 02.05.2018 an die Verwaltungsspitze übergeben.

Zur gemeinsamen Umsetzung durch Politik und Verwaltung soll über die Wünsche im Einzelnen informiert werden.

Frauen aus der Samtgemeinde Meinersen ist es ein Anliegen:

• Dass Frauen und Männer gleichermaßen für ihre Arbeit bezahlt werden und auch gleichermaßen in Führungspositionen vertreten sind
• Dass es qualifizierte, bedarfsgerechte und bezahlbare Kinderbetreuung gibt (frühe Tageszeiten und auch längere Zeiten für alleinerziehende Personen und Frauen, die wieder in Vollzeit arbeiten möchten)
• Dass es neben den flexiblen Betreuungszeiten auch flexible Arbeitszeiten gibt (z.B.: Jahres-Arbeitszeitkonten, um in den Schulferien die Kinder-Betreuung zu sichern)
• Dass offensiv bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird
• Dass mehr weibliche Straßennamen vergeben werden
• Dass es mehr Tagespflegen und Senioren-Wohngemeinschaften gibt und dass Pflege als Beruf besser bezahlt wird
• Dass die ärztliche Versorgung verbessert wird
• Dass es eine bessere Lebensmittelversorgung in den Ortsteilen gibt (Einkaufszentrum in Müden), Einrichtung regelmäßiger Markttage am Freitag oder Samstag
• Dass es mehr generationenübergreifende Treffmöglichkeiten gibt
• Dass es eine bessere Vorbereitung für das "Digitale Zeitalter" gibt
• Dass das Samtgemeinderathaus kinderfreundlicher wird und das es arbeitnehmerfreundlichere Öffnungszeiten von Gemeinde- und Landkreisbüros gibt
• Dass es ein vielfältigeres Angebot an Gewerbe gibt
• Dass mehr Werbung für das Ehrenamt gemacht wird
• Dass kreative Angebote ausgeweitet werden (Töpfern, Filze, etc.)
• Dass es in Hillerse einen Skaterpark geben sollte und ein gutes Angebot an Spielplätzen vorgehalten wird
• Dass der Außenbereich am Gymnasium attraktiver wird und die WC-Anlagen sauberer sind
• Dass der Kreisel in Ahnsen und der Parkplatz in Päse gepflegter aussehen

Einige der Wünsche lassen sich sicherlich nicht ausschließlich durch die Bemühungen erfüllen, an allen Punkten können sich aber die lokalen Akteur*innen beteiligen.

Einige Wünsche sind schon in Bearbeitung und/oder können rasch erfüllt werden, wie z. B. das Mehrgenerationenhaus: Treffmöglichkeit verschiedener Generationen.

Über die Umsetzung der Wünsche werden die Bürger*innen durch die Gleichstellungsbeauftragte informiert werden.

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