Vorlage - MUE/2019/208  

Mit dieser Vorlage berichtet die Verwaltung über das voraussichtliche Jahresergebnis 2018.

Als Aufbau wurden die Ergebnissummen des Ergebnis- und des Finanzhaushaltes gewählt. Auf eine detaillierte Betrachtung aller Positionen wurde verzichtet. Die Steuererträge stellen die wesentlichen Einnahmen der Gemeinde dar, daher ist für diesen Bereich ein Plan-Ist-Vergleich in der Anlage beigefügt.

Der Ergebnishaushalt zeigt ein deutlich positiveres Ergebnis als mit der Planung erwartet. Der Plan sah einen Fehlbetrag in Höhe von 559.200 € vor. Nunmehr wird ein Überschuss in Höhe von rd. 119.000 € erwartet. Davon betreffen rd. 67.900 € das ordentliche und rd. 51.100 € das außerordentliche Ergebnis.

Zurückzuführen ist dies insbesondere auf höhere Einkommensteuer- und Umsatzsteueranteile, aber auch auf Mehrerträge bei der Grundsteuer A + B sowie hohe Einsparungen im Aufwandsbereich bei den Sach- und Dienstleistungen. Es wurde ein Haushaltsrest über 2.000 € gebildet. Der außerordentliche Überschuss ergibt sich aus Grundstückserlösen im Gewerbegebiet Oheweg über Buchwert.

Im Finanzhaushalt wird mit einem Überschuss in Höhe von rd. 270.700 € gerechnet. Die Planung sah ein Minus von rd. 598.200 €, unter Berücksichtigung von Einzahlungen aus Krediten in Höhe von 883.600 € vor. Die Kreditermächtigung wurde bisher nicht in Anspruch genommen.

Die Entwicklung erklärt sich für den Saldo der laufenden Verwaltungstätigkeit mit rd.
-49.100 € daraus, dass 2017 eine hohe Rückstellung (320.000 €) für den Finanzausgleich gebildet wurde Diese Erträge sind nicht zahlungswirksam. Deshalb wies auch der lfd. Finanzhaushalt in der Planung ein hohes „Fehl“ aus. Trotz der hohen Mehreinzahlungen und Minderauszahlungen konnte ein kleiner Fehlbetrag nicht vermieden werden.

Diesem „Fehl“ stehen hohe investive Einzahlungen gegenüber, sodass sich am Ende im Gesamtfinanzhaushalt der bereits erwähnte Überschuss von rd. 270.700 € ergibt. Bei diesen Einzahlungen handelt es sich fast ausschließlich um Fördermittel aus der Dorferneuerung und für die Umgestaltung der Bushaltestellen sowie Beiträge, die Investitionen aus Vorjahren betreffen.

Aufgrund dieser positiven Entwicklung brauchte die Kreditermächtigung des Haushaltsjahres 2017 in Höhe von 451.800 € nicht in Anspruch genommen werden. Sie ist mit Rechtskraft des Haushaltes 2019 verfallen. Da die in 2018 geplanten Investitionen größtenteils noch nicht begonnen wurden und somit neue Reste gebildet wurden, wurde über eine Inanspruchnahme der Kreditermächtigung 2018 noch nicht entschieden.

Die vorhandenen Finanzmittel der Gemeinde haben sich von einem Bestand am Jahresende 2017 von rd. 2.448.800 € zum Jahresende 2018 auf 2.565.700 € erhöht. Mit Stand 01.04.2019 betragen diese rd. 2.218.100 €. Diese Verringerung liegt daran, dass am 20.02. bereits ¼ jährliche Umlagezahlungen erfolgten, die erste Zahlung an Einkommensteueranteilen im Jahr aber erst zum 01.05. erfolgt.

Mit dem Überschuss des Ergebnishaushaltes von rd. 119.000 € beträgt die vorläufig errechnete fortgeschriebene Rücklage der Gemeinde nun rd. 2.183.100 €.

Das Jahresergebnis von rd. 119.000 € Überschuss wirkt sich positiv auf die Finanzmittel der Gemeinde aus, die nicht in dem Maße abgeflossen sind, wie mit der Planung erwartet. Im Gegenzug wirken sich die doch sehr hohen Reste aus Vorjahren und aus 2018 mit
rd. 1,6 Mio. EUR auf den Finanzhaushalt der Folgejahre aus, sobald sie abfließen. Für diese Investitionen werden noch hohe Einzahlungen erwartet, sodass evtl. auf eine Kreditaufnahme in der geplanten Höhe verzichtet werden kann und sich somit Einsparungen bei den Zinsen und der Tilgung ergeben können.

Da entgegen den Planungen noch nichts von den vorhandenen Rücklagen „abgeschmolzen“ wurde, stehen diese für mögliche Fehlbeträge in zukünftigen Planungen voll zur Verfügung, um einen Haushaltsausgleich darstellen zu können.

Plan-Ist-Vergleich Steuererträge 2018

Vorläufiger Ergebnishaushalt 2018

Vorläufiger Finanzhaushalt 2018