Vorlage - MUE/2020/280  

Betreff: Berichtswesen - Voraussichtliches Jahresergebnis 2019
Status:öffentlich  
  Aktenzeichen:20 05 00 - 5
Beratungsfolge:
Haushaltsausschuss der Gemeinde Müden (Aller) Anhörung
16.06.2020 
11. Sitzung des Haushaltsausschusses der Gemeinde Müden (Aller) zur Kenntnis genommen     
Verwaltungsausschuss der Gemeinde Müden (Aller) Anhörung
Gemeinderat Müden (Aller) Anhörung
25.06.2020 
21. Sitzung des Rates der Gemeinde Müden (Aller) zur Kenntnis genommen     
Anlagen:
Vorläufiges Ergebnis Haushaltsjahr 2019  
Vorlaeufige Finanzrechnung 2019  
Plan-Ist-Vergleich Steuern 2019  

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:

 

Mit dieser Vorlage berichtet die Verwaltung über das voraussichtliche Jahresergebnis 2019.

 

Als Aufbau wurden die Ergebnissummen des Ergebnis- und des Finanzhaushaltes gewählt. Auf eine detaillierte Betrachtung aller Positionen wurde verzichtet. Die Steuererträge stellen die wesentlichen Einnahmen der Gemeinde dar, daher ist für diesen Bereich ein Plan-Ist-Vergleich in der Anlage beigefügt.

 

Der Ergebnishaushalt zeigt ein deutlich schlechteres Ergebnis als mit der Planung erwartet. Der Plan sah ein Fehl in Höhe von 120.400 € vor. Nunmehr wird ein „Fehl“ in Höhe von rd.  485.800 € erwartet. Davon betreffen das ordentliche Ergebnis rd. 498.900 €, während im außerordentlichen Ergebnis ein Überschuss in Höhe von 13.100 € verzeichnet wird.

 

Es haben sich insbesondere bei der Gewerbesteuer (- rd. 402.900 €) Mindererträge ergeben. Im Aufwandsbereich sind Einsparungen bei den Sach- und Dienstleistungen (rd. 227.100 €), den Transferaufwendungen (rd. 189.700 €) und den sonstigen ordentlichen Aufwendungen (rd.162.000 €) zu verzeichnen. Es wurden Haushaltsreste in Höhe von 44.700 € gebildet.

 

Im Finanzhaushalt wird mit einem „Fehl“ in Höhe von rd. 844.800 € gerechnet. Die Planung sah ein Minus von rd. 289.500 €, unter Berücksichtigung von Einzahlungen aus Krediten in Höhe von 576.100 € vor. Die Kreditermächtigung wurde bisher nicht in Anspruch genommen.

 

Das „Plus“ aus laufender Verwaltungstätigkeit (rd. 30.400 €) beruht auf Mindereinzahlungen bei der Gewerbesteuer, aber kleineren Mehreinzahlungen im Steuerbereich sowie erheblicher Aufwandseinsparungen. Der erhebliche Rückgang der Gewerbesteuer wurde mit diesen Mehreinzahlungen und Minderauszahlungen abgefangen.

 

Da die geplanten Baugebiete im Jahr 2019 noch nicht umgesetzt werden konnten, wurden für diese Maßnahmen fast ausschließlich in voller Höhe Haushaltsreste gebildet. Die verzeichneten Ein- und Auszahlungen betreffen größtenteils Vorjahresinvestitionen. Daher weicht der investive Bereich sehr von der Planung ab.

 

Der Kassenbestand der Gemeinde war im ganzen Jahr 2019 noch recht hoch. Daher brauchte die Kreditermächtigung des Haushaltsjahres 2019 in Höhe von 883.600 € nicht in

 

Anspruch genommen werden. Sie ist mit Rechtskraft des Haushaltes 2020 verfallen. Da die in 2019 geplanten Investitionen größtenteils noch nicht begonnen wurden und somit neue Reste gebildet wurden, wurde über eine Inanspruchnahme der Kreditermächtigung 2019 noch nicht abschließend entschieden.

 

Die vorhandenen Finanzmittel der Gemeinde haben sich von einem Bestand am Jahresende 2018 von rd. 2.565.700 € zum Jahresende 2019 auf 1.879.600 € verändert. Mit Stand 08.05.2020 betragen diese rd. 1.684.500 €. Nach dem Steuertermin am 15.05.2020 und den ¼ jährlichen Umlagen zum 20.05.2020 werden diese um rd. 544.000 € auf rd. 1.140.000 € sinken.

 

Mit dem Fehlbetrag des Ergebnishaushaltes von rd. 485.800 € reduziert sich die vorläufig errechnete fortgeschriebene Rücklage der Gemeinde von bisher rd. 2.183.100 € auf rd. 1.697.300 €.

 

 

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Finanzielle Auswirkungen:

 

Das Jahresergebnis im Finanzhaushalt von minus rd. 844.800 € wirkt sich negativ auf die Finanzmittel der Gemeinde aus. Es stehen weniger Mittel für die zukünftigen Haushaltsjahre zur Verfügung. Die Neuaufnahme von Krediten für Investitionen wird daher in absehbarer Zeit immer wahrscheinlicher. Die Reste aus Vorjahren und aus 2019 mit rd. 2.441.500 € (Aufwand und investiv) wirken sich auf den Finanzhaushalt der Folgejahre aus, sobald sie abfließen. Mit den geplanten Grundstücksveräußerungen stehen diesen Resten rd. 1.620.900 € erwartete Einzahlungen gegenüber.

 

Es stehen geringere Rücklagemittel für mögliche Fehlbeträge in zukünftigen Planungen zur Verfügung, um einen Haushaltsausgleich darstellen zu können.

 

Nur für einen bestehenden Kredit wird der Haushalt mit Zins- und Tilgungsleistungen belastet.

 

 

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Anlage/n:

Vorläufiges Ergebnis Haushaltsjahr 2019

Vorläufiges Ergebnis Finanzrechnung 2019

Plan-Ist-Vergleich Steuern 2019

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Vorläufiges Ergebnis Haushaltsjahr 2019 (111 KB)      
Anlage 2 2 Vorlaeufige Finanzrechnung 2019 (120 KB)      
Anlage 3 3 Plan-Ist-Vergleich Steuern 2019 (67 KB)      
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