Vorlage - LEI/2020/222  

Mit dieser Vorlage berichtet die Verwaltung über das voraussichtliche Jahresergebnis 2019.

Als Aufbau wurden die Ergebnissummen des Ergebnis- und des Finanzhaushaltes gewählt. Auf eine detaillierte Betrachtung aller Positionen wurde verzichtet. Die Steuererträge stellen die wesentlichen Einnahmen der Gemeinde dar, daher ist für diesen Bereich ein Plan-Ist-Vergleich in der Anlage beigefügt.

Der Ergebnishaushalt zeigt ein deutlich positiveres Ergebnis als mit der Planung erwartet. Der Plan sah ein „Fehl“ in Höhe von 335.400 € vor. Nunmehr wird ein Überschuss in Höhe von rd. 213.000 € erwartet. Dies ist eine Verbesserung um rd. 163,5 %.

Es haben sich insbesondere bei der Grundsteuer B (+rd. 75.400 €) und der Gewerbesteuer (+ rd. 25.800 €) Mehrerträge ergeben. Im Aufwandsbereich sind Einsparungen bei den Sach- und Dienstleistungen (rd. 337.300 €), den Transferaufwendungen (rd. 95.900 €) und den sonstigen ordentlichen Aufwendungen (rd.48.300 €) zu verzeichnen. Es wurden Haushaltsreste in Höhe von 22.500 € gebildet.

Im Finanzhaushalt hat sich lediglich ein „Fehl“ in Höhe von rd. 2.000 € ergeben. Die Planung sah ein Minus von rd. 204.200 €, unter Berücksichtigung von Einzahlungen aus Krediten in Höhe von 752.900 € vor. Die Kreditermächtigung wurde bisher nicht in Anspruch genommen.

Das „Plus“ aus laufender Verwaltungstätigkeit beruht ebenso wie beim ordentlichen Ergebnis auf Mehreinzahlungen im Steuerbereich sowie erheblicher Aufwandseinsparungen.

Diesem „Plus“ stehen hohe investive Auszahlungen gegenüber, sodass sich am Ende im Gesamtfinanzhaushalt das bereits erwähnte „Fehl“ von rd. 2.000 € ergibt. Hierzu ist anzumerken, dass viele Auszahlungen für Haushaltsreste geflossen sind, aber auch wiederum neue Haushaltsreste gebildet wurden. Daher weicht der investive Bereich sehr von der Planung ab.

Aufgrund des guten Kassenbestandes brauchte die Kreditermächtigung des Haushaltsjahres 2018 in Höhe von 200.000 € nicht in Anspruch genommen werden. Sie ist mit Rechtskraft des Haushaltes 2020 verfallen. Da die in 2019 geplanten Investitionen größtenteils noch

nicht begonnen wurden und somit neue Reste gebildet wurden, wurde über eine Inanspruchnahme der Kreditermächtigung 2019 noch nicht abschließend entschieden.

Die vorhandenen Finanzmittel der Gemeinde haben sich von einem Bestand am Jahresende 2018 von rd. 3.644.100 € zum Jahresende 2019 auf 3.589.100 € verändert. Mit Stand 08.05.2020 betragen diese rd. 4.057.200 €. Zum 20.05.2020 fließen allerdings rd. 571.200 € ab (Umlagen abzüglich Steuertermin), sodass danach mit einem Stand von 3.485.000 € gerechnet wird.

Mit dem Überschuss des Ergebnishaushaltes von rd. 213.000 € beträgt die vorläufig errechnete fortgeschriebene Rücklage der Gemeinde nun rd. 2.636.000 €.

Das Jahresergebnis von rd. 213.000 € Überschuss wirkt sich positiv auf die Finanzmittel der Gemeinde aus, die nicht in dem Maße abgeflossen sind, wie mit der Planung erwartet. Im Gegenzug wirken sich die Reste aus Vorjahren und aus 2019 mit rd. 855.000 € (Aufwand und investiv) auf den Finanzhaushalt der Folgejahre aus, sobald sie abfließen.

Es stehen weitere Rücklagemittel für mögliche Fehlbeträge in zukünftigen Planungen zur Verfügung, um einen Haushaltsausgleich darstellen zu können.

Durch Zins- und Tilgungsleistungen für Kredite wird der Haushalt weiterhin noch nicht belastet.

Vorläufiges Ergebnis Haushaltsjahr 2019

Vorläufiges Ergebnis Finanzrechnung 2019

Plan-Ist-Vergleich Steuern 2019