Vorlage - LEI/2019/149-05  

1. Unter Berücksichtigung der von Prof. Dr. Kaiser festgestellten naturschutzrechtlichen Belange ist die Planung für einen Ausbau der nördlichen Parkplatzfläche zu verändern und die aktualisierten Planunterlagen sind den Zuwendungsgebern der Landesnahverkehrsgesellschaft Hannover und dem Regionalverband Braunschweig zu übergeben. Das Ingenieurbüro Heidt und Peters ist zu beauftragen, die Planung in enger Abstimmung mit Prof. Dr. Kaiser sowie der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Gifhorn zu erstellen.

2. Der geplante Umfang der Parkplatzerweiterung sollte annähernd der 4. Entwurfsplanung entsprechen. Das bedeutet, dass nebst den vorhandenen 62 Stück Parkplätzen im Bestand weitere ca. 40 Stück Parkplätze zusätzlich zu schaffen sind. Zusätzlich sollen abschließbare Fahrradboxen erstellt werden.

3. Das Büro Prof. Dr. Kaiser aus  29355 Beedenbostel erhält den Auftrag, den durch die Baumaßnahme erfolgten Eingriff in den Naturhaushalt zu bilanzieren und Kompensationsmaßnahmen zu erarbeiten.

Auf der Grundlage des Beschlusses des Rates vom 9.7.2020 hat die Verwaltung einen Förderantrag bei den Zuwendungsgebern Landesnahverkehrsgesellschaft Hannover und Regionalverband Braunschweig gestellt.

Die LNVG hat aktuell mitgeteilt, dass die Voraussetzungen für eine Förderung in 2021 günstig stehen. Hierzu ist es jedoch zwingend notwendig, kurzfristig ein Einvernehmen mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Gifhorn zu erzielen. 

Im ersten Schritt ist das Büro Prof. Dr. Kaiser aus Beedenbostel beauftragt worden, eine Bestandsaufnahme offenbar vorhandener Reptilien durchzuführen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Planungen der Baumaßnahme darzustellen. Das Ergebnis liegt vor und ist der Vorlage beigefügt. In der Sitzung des Verwaltungsausschusses  wird Prof. Dr. Kaiser über seine Untersuchungen detailliert berichten.  

Zum jetzigen geänderten Planungsstand können noch keine Aussagen über die entstehenden Kosten des Projektes gemacht werden. Diese sind jedoch mit der notwendigen Aktualisierung der  Planunterlagen für die Zuwendungsgeber zu ermitteln.

Der Zuwendungsgeber hat aber bereits mitgeteilt, dass auch die entstehenden Kosten für die naturschutzrechtliche Untersuchungen und Maßnahmen sowie der hierfür notwendige Grunderwerb zuwendungsfähige Kosten sind.

Reptilien-Bestandsaufnahme Prof. Dr. Kaiser