Vorlage - MEI/2012/035  

Die CDU-Fraktion der Gemeinde Meinersen hat mit Schreiben vom 06.01.2012 beantragt, bei Einsatz von neuen Straßenleuchten LED- oder andere energiesparende Techniken zu verwenden.

Folgende Fragen wurden von der CDU-Fraktion gestellt:

1. Unsaubere Lampenabdeckungen und herunterhängende Zweige verringern die Leuchtkraft der Straßenlaternen. Welche Maßnahmen sind vorgesehen?
2. Wie ist das Ein- und Ausschalten der Straßenbeleuchtung am Abend und am Morgen technisch geregelt?
3. Wie groß ist die jährliche Stromersparnis durch Lichtabschaltung zwischen ein und fünf Uhr?
4. Was kostet die Umstellung der Zeitschaltuhren, wenn das Licht durchbrennen soll (z.B. Volksfeste, Silvester, etc.)?

Antworten:

zu 1.:

Der Elektroinstallateur, welcher die Straßenbeleuchtung unterhält, ist angewiesen worden, bei jedem Leuchtmittelwechsel auch die Abdeckung zu säubern. Sollte der Fall vorliegen, dass Abschnitte sehr verdreckt sind, werden die Leuchtenköpfe auch extra gesäubert. Beim „Zuwachsen“ der Beleuchtung durch Zweige wird bei Bäumen im öffentlichen Bereich der Bauhof tätig. Stehen die Bäume auf Privatgrundstücken, werden die Anlieger durch Mitarbeiter des Bau- oder Ordnungsamts angesprochen bzw. angeschrieben.

Zu 2.:

Bei der Mehrzahl der Verteilerstationen (26 Stück) sind astronomische Zeitschaltuhren für die Einschaltzeiten verantwortlich. Bei 3 Standorten sind Dämmerungsschalter vorhanden. Bei den astronomischen Zeitschaltuhren sind die ganzjahreszeitlichen Lichtverhältnisse programmmäßig erfasst, sodass die Verwendung eines sonst üblichen Dämmerungsschalters entbehrlich ist. An der Uhr wird der Standort (z.B. naheliegende Stadt Hannover) oder die geographischen Standortkoordinaten eingegeben. Ist man mit den fest programmierten Ein- und Ausschaltzeiten nicht einverstanden, so lassen sich individuell Korrekturwerte eingeben. Ergänzend lässt sich eine Nachtabschaltung der Beleuchtung programmieren.

Zu 3.:

Im Jahre 2010 wurde in der Gemeinde Meinersen für die Straßenbeleuchtung 43.642,94 Euro an Stromkosten bezahlt. Laut Programmierung des Herstellers brennt die Straßenbeleuchtung 3.182,43 Stunden im Jahr. Somit entstehen Kosten von 13,71 €/Std. Bei 365 Tagen im Jahr und einer Ausschaltzeit von 3 Stunden (1.00 bis 4.00 Uhr) brennt die Beleuchtung nicht während einer Zeit von 1.095 Stunden. Somit ergibt sich eine theoretische Ersparnis von 1.095 Stunden x 13,71 €/Stunde von 15.016,52 Euro.

Zu 4.:

Für den Gemeindeteil Meinersen würden bei jedem Einsatz (Einschalten und wieder Ausschalten) ca. 300 Euro entstehen. Seershausen 180 Euro, Ahnsen 150 Euro, Ohof 100 Euro, Päse 100 Euro und Böckelse 100 Euro.

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen: NEIN

Entfällt.

Entfällt.